Gute Geschäftsideen

Gute Geschäftsideen

Gute Geschäftsideen finden: Ein Kinderspiel oder doch Herausforderung?

Der Weg in die Selbstständigkeit beginnt nicht im Moment der Unternehmensgründung, sondern schon davor. Der einfache Merksatz: Ohne Geschäftsidee kein Geschäft. Was einfach klingt, ist in einigen Fällen recht kompliziert. Denn nicht immer fällt die Geschäftsidee vom Himmel und direkt in den Schoss des Existenzgründern. Oftmals lassen gute Geschäftsideen ziemlich lang auf sich warten.

Was Sie als zukünftiger Selbstständiger in einer solchen Situation machen können, erfahren Sie in diesem Beitrag. Es ist nämlich keinesfalls unmöglich, eine gute Geschäftsidee zu entwickeln und in die Realität umzusetzen.

Was unterscheidet schlechte Geschäftsideen von guten Geschäftsideen?

Eine Geschäftsidee finden ist die eine Sache, eine gute Geschäftsidee finden eine vollkommen andere. Längst nicht jeder Einfall, der einem wie ein Blitz in den Kopf schießt, hat letztendlich auch das Zeug zum Business. Es gilt, ein Geschäftsmodell zu entwickeln, dass den Nerv der Kunden trifft und möglichst hohe Gewinne erzielt. Gute Geschäftsideen erkennt man unter anderem an den folgenden Merkmalen

  • Gute Geschäftsideen sind innovativ: Wer immer wieder bereits Bekanntes aufgreift, geht zwar ein möglichst geringes Risiko ein, hat aber auch wenig Chancen auf den großen Durchbruch. Innovation bedeutet, neue Wege zu gehen und sich nicht vor diesen zu fürchten. Gute Geschäftsideen sind oftmals Pioniere auf ihrem Gebiet und gehen Probleme auf völlig neue Weise an. Hierbei handelt es sich im Übrigen um eine wesentliche Eigenschaft von Startup-Unternehmen.
  • Gute Geschäftsideen lösen ein Problem: Ein guter Weg, der sich bewährt hat, ist der der Problemlösung. Wenn Sie eine gewinnbringende Geschäftsidee suchen, lohnt es sich, die eigenen Probleme oder die von anderen einmal genau unter die Lupe zu nehmen. Indem Sie eine (vernünftige) Lösung finden, haben Sie eine gute Geschäftsidee entwickelt.
  • Gute Geschäftsideen bieten einen Mehrwert: Nichts ist schlimmer als sinnlose Geschäftsideen. Kaum ein Konsument ist bereit, Geld für etwas auszugeben, das ihm nichts nützt. Wenn Sie nach guten Geschäftsideen suchen, sollten Sie immer den sogenannten Mehrwert im Blick haben.
  • Gute Geschäftsideen haben wenig Konkurrenz: Je kleiner die Konkurrenz, desto größer sind Ihre Gewinnchancen. Eine gute Geschäftsidee zeichnet sich auch dadurch aus, dass es möglichst wenig Mitbewerber gibt. Im besten Fall sind Sie sogar der einzige Anbieter in Ihrer Branche. (Mehr dazu weiter unten beim Punkt „Blue Ocean Strategie“)
  • Gute Geschäftsideen gehen mit der Zeit: Erfolg ist schnelllebig. Ein Produkt, das einem heute aus den Händen gerissen wird, kann morgen schon wieder Schnee von gestern sein. Gute Geschäftsideen gehen daher mit der Zeit. Soll heißen: Sie orientieren sich an aktuellen Trends und den (kurzlebigen) Bedürfnissen der Konsumenten. Das klingt nicht nur anstrengend und aufwendig, das ist es auch. Doch lassen Sie sich gesagt sein, dass sich die Arbeit lohnt. Das bestätigt unter anderem das Beispiel Apple, das der Konkurrenz mit seinen neuartigen Produkten fast immer einen Schritt voraus ist.

Den gewinnbringenden Geschäftsideen auf der Spur

Wir wissen nun, wodurch sich gute Geschäftsideen auszeichnen. Leider bedeutet das nicht automatisch, dass wir auch wissen, wobei es sich konkret um gute Geschäftsideen handelt. Wenn Sie nach der perfekten Grundlage für Ihr eigenes Business suchen, lohnt es sich, noch tiefer in die Materie einzusteigen. Die Suche nach einer erfolgreichen Geschäftsidee kann sich unter anderem folgendermaßen gestalten:

Pain Spotting: Diese Möglichkeit, eine Geschäftsidee zu entwickeln, zielt auf die bereits angesprochene Problemlösung ab. Beim Pain Spotting geht es darum, „schmerzhafte“ Probleme zu identifizieren und eine Lösung zu entwickeln. Dabei kann bereits Bestehendes durchaus in Frage gestellt und „über den Haufen geworfen“ werden. Noch mehr zum Thema Painspotting erfahren Sie in diesem Beitrag.

Internet-Recherche: Ein recht bequemer Weg, gute Geschäftsideen zu finden, ist die Suche im World Wide Web. Es dauert nur wenige Klicks, bis Sie schier unendlich viele Business-Modelle präsentiert bekommen. Hierbei gilt es natürlich in erster Linie, sich Inspirationen zu holen. Das vollständige Abgucken einer Geschäftsidee ist aus verschiedenen Gründen nicht zu empfehlen:

  • Sie bieten den Kunden nichts neues
  • Sie lösen kein bestehendes Problem
  • Sie riskieren rechtlichen Ärger, der Zeit, Geld und Energie kostet
  • Sie haben es schwer, sich als Individuum zu positionieren
  • Sie haben immer mindestens einen eindeutigen Konkurrenten
  • Sie haben keinen unique selling point (kurz: USP)
  • Sie erhalten das negative Image des Nachahmers

Geschäftsideen aus den USA: Die USA und speziell das Silicon Valley gelten als die Wiege der innovativen und zukunftsweisenden Geschäftsideen. Kaum ein anderes Land bringt so viele gute Geschäftsideen hervor wie die Vereinigten Staaten von Amerika. Im Falle der Businesses von Übersee ist es durchaus legitim, einen genaueren Blick zu riskieren. Eventuell lassen sich einzelne Ideen auch auf den deutschen Markt übertragen und hier etablieren. Der Vorteil dieser Vorgehensweise: Sie sind unter Umständen Vorreiter auf dem entsprechenden Gebiet und müssen sich nicht mit Konkurrenten herumschlagen. Außerdem werden Sie vermutlich eine große Zielgruppe ansprechen – schließlich wird nahezu alles, was aus den USA kommt, hier in Deutschland zum Trend (ob wir das nun wollen oder nicht).

Die Blue Ocean Strategie: Die Blue Ocean Strategie sieht vor, Geschäftsideen in Bereichen (bzw. Nischen) zu entwickeln, die bisher gänzlich unberührt sind. Der Name lässt sich anhand der „kleines Boot allein auf dem weiten Ozean“-Metapher erklären. Stellen Sie sich vor, Sie sind der Fischer auf dem kleinen Boot. Dann haben Sie den kompletten Ozean für sich allein und können so viele Fische (beziehungsweise Kunden) angeln wie Sie wollen – schließlich ist weit und breit keine Konkurrenz zu sehen. Die Schwierigkeit bei der Blue Ocean Strategie besteht zweifelsfrei darin, einen gänzlich unberührten Markt ausfindig zu machen.

Franchising und Partnersysteme: Weiter oben haben wir darauf hingewiesen, dass es keinesfalls empfehlenswert ist, die Geschäftsidee eines anderen 1:1 abzukupfern. Diese Aussage soll nun relativiert werden, denn tatsächlich gibt es zwei Ausnahmen: Das Franchising und sogenannte Partnersysteme. Beide Möglichkeiten folgen dem gleichen Prinzip: Sie übernehmen eine Geschäftsidee, die bereits umfangreich in der Praxis erprobt wurde. Der Vorteil: Das Risiko, zu scheitern, ist ausgesprochen gering. Sie profitieren nämlich nicht nur von einer sehr guten Geschäftsidee, sondern auch von einer umfangreichen Unterstützung. Der Unterschied zwischen Franchising und Partnersystemen ist in der vertraglichen Bindung zu finden. Diese entfällt im Fall der Partnersysteme und sorgt für mehr Freiräume sowie Flexibilität.

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